Vom Recht und vom Wolf

Vor einigen Tagen in der heimatlichen Kneipe hatte ich eine Zufallsbegegnung mit einer Lehrerin im Ruhestand; sie berichtete von ihrem Tiny-Haus (30 m²) auf einem Waldgrundstück; und mit leuchtenden Augen berichtete sie von Begegnung mit einem leibhaftigen Wolf; ob ihr persönlich oder einer Bekannten weiß ich nicht mehr.

Ich sagte, das neuerliche Auswildern von Wölfen sei ein Skandal.

Das wies sie empört zurück; ein Skandal sei vielmehr, dass die Menschen hemmungslos ausbreiteten; auch die Wölfe hätten ein Recht auf Existenz; unser Haushund sei ursprünglich aus Wölfen herausgezüchtet; in uralten Zeiten hätten Menschen gemeinsam mit den Wölfen gejagt und die Beute geteilt.

Die Gelegenheit will ich nutzen für meinen Standpunkt zu Tierrechten allgemein.

Das Recht ist kodifizierter Satz von Verhaltensgrundregeln der Menschen untereinander mit Gegenseitigkeit: Der A darf dem B nichts mopsen, und dem B ist verboten, die Habe des A zu sozialisieren.

Damit das funktioniert müssen die Menschen untereinander gleiche Sprache sprechen und im gleichen Sandkasten und Kindergarten sozialisiert sein.

Diese Grundbedingung ist beim Tier nicht gegeben.

Wenn der familieneigene Dackel Oskar das Baby der Familie treu bewacht, handelt der Hund nicht nach Recht, sondern nach Familiengeist. Das Animalische Erbe des Menschen, das die Genderista versucht, uns auszutreiben. Aus dem gleichen Grund füttern wir Oskar, und wenn er alt und gebrechlich wird, setzen wir ihn nicht aus, sondern sorgen für humanen Tod (Einschläfern).

So handeln wir Menschen, und so ist es richtig.

Als der prähistorische Mensch den Wolf domestizierte und zu Jagd einsetzte, geschah dies: der Mensch profitierte von den Sinnen und der Geschwindigkeit des abgerichteten Tiers; das Tier profitierte von Plan und Logistik des Menschen.

Der Nutzen des Menschen war der Jagderfolg. Der Nutzen des Tiers war die regelmäßige Fütterung – die dem Wildleben abgeht.

Zurück zum Ausgangspunkt, zum Auswildern von Wölfen. Der Wolf unterliegt als Raubtier nicht regelmäßiger Fütterung, sondern als Selbstversorger nutzt er die Gelegenheit des Tages. In der Zeitung lesen wir regelmäßig von Herdenschaden an Rindern und Schafen.

Sollte ein Kind allein durch den Wald laufen, können wir uns nicht auf ein Einsehen des zufällig passierenden hungrigen Wolfes verlassen. Mag es auch aus dem Bewusstsein der Gegenwart geschwunden sein: in den Haus- und Kindermärchen der Gebrüder Grimm ist der Wolf präsent.

Die alten Zeiten drohen sich zu erheben.


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